Die häufigsten Rechtsfehler von KMUs – und wie Sie diese vermeiden

Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verzichten aus Kostengründen auf eine juristische Begleitung – oft mit gravierenden Folgen. Hier sind die häufigsten Fehler, die wir in der Praxis sehen, und Tipps, wie Sie sich als Unternehmer schützen können.

1. Keine schriftlichen Verträge

„Vertrauen ist gut“ – aber Verträge sind besser. Ob mit Kunden, Lieferanten oder Partnern: Fehlen klare, schriftliche Regelungen, entstehen bei Problemen oft langwierige und teure Streitigkeiten.

2. Unklare Geschäftsführungsbefugnisse

Bei mehreren Gesellschaftern oder Geschäftsführern fehlt oft eine präzise Regelung, wer was entscheiden darf. Ohne entsprechende Vollmachten oder Gesellschaftervereinbarungen drohen Konflikte im Tagesgeschäft.

3. Datenschutz wird vernachlässigt

Seit Inkrafttreten des revidierten Datenschutzgesetzes (revDSG) sind Schweizer Unternehmen verpflichtet, technisch und organisatorisch den Schutz personenbezogener Daten zu gewährleisten. Bußgelder und Reputationsschäden können teuer werden.

4. Keine AGB oder veraltete Versionen

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) sind ein wirksames rechtliches Werkzeug – wenn sie korrekt formuliert und aktuell sind. Standard-AGB aus dem Internet sind meist ungeeignet und nicht individuell angepasst.